Diakon Christoph Mittermair, neuer Pfarrgemeinderatsobmann
Meine erste Aufgabe bestand nun darin, Gespräche auf Augenhöhe zu begünstigen für alle, die dazu bereit sind und dabei auf eine neue und zielorientierte Gesprächskultur zu achten. Das ist bereits ein Stück weit gelungen. Doch sind auch einige Dienste auf eigenen Wunsch hin als beendet gemeldet worden. Dafür muss in einer Gemeinschaft auch Verständnis gezeigt werden.
Meine Zusage übrigens, bei Ihnen Pfarrgemeinderatsobmann zu sein, konnte ich selber aussprechen. Als Diakon benötigte ich aber das Einverständnis meiner kirchlichen Vorgesetzten. Abt Ambros Ebhart vom Stift Kremsmünster erteilte mir nun eine zeitlich begrenzte Erlaubnis. Er fügte hinzu, den Ruf aus Inzersdorf zur „Nachbarschaftshilfe“ dürfe man nicht überhören.
Zufrieden mit Mittelmäßigkeit oder Sehnsucht nach Mehr?
Nicht nur in einer Pfarre, auch in einer Familie oder Ehe ist es gelegentlich herausfordernd, in unguter Umgebung gut zu sein, an die Liebe des Gegenübers zu glauben. Sie finden vielleicht auch als (Ehe-)Partner da und dort kaum Zeit füreinander und leben in
diesem ständigen Spagat zwischen Familie, Job und all den vielen Themen, mit denen wir täglich konfrontiert werden.
Vielleicht haben Sie sich inzwischen mit einem gewissen Mittelmaß abgefunden. Aber tief in Ihrem Herzen ist immer noch dieser Wunsch nach Mehr. Eine solche Sehnsucht in unserem Herzen ist echt! Sie will uns den Weg zur neuen Freude in der Familie und zum Miteinander im Gottesdienst und im pfarrlichen Zusammenleben zeigen. „Seid nicht zufrieden mit Mittelmäßigkeit!“, ermutigte einst der der hl. Papst Johannes Paul II. Das kann auch Ihr Leben bereichern und Ihren Alltag verwandeln. Für immer. Machen Sie sich auf den Weg! Es lohnt sich, entscheiden Sie sich dafür! Sie brauchen dazu nur ein bisschen Mut und guten Willen.