Fronleichnam
Im Mittelpunkt dieses Festes steht die Eucharistie, d.h. die Gegenwart Jesu Christi in Brot und Wein. Die Kirche gedenkt der Einsetzung dieses Sakraments durch Jesus Christus, das Fest stellt sozusagen einen "zweiten Gründonnerstag" dar.
Am 11. August 1264 führte Papst Urban IV das "Hochfest des Leibes Christi" ein und erklärte es zum allgemeinen kirchlichen Fest.
Schon 1277 fand die erste Fronleichnamsprozession in Köln statt.
Bis heute wird bei diesen Prozessionen die Eucharistie in einer Monstranz durch die Straßen getragen als Zeichen der Gegenwart Christi in der Welt. Schön geschmückte Altäre und grüne Birken zieren den Weg.
Das Fest findet 10 Tage nach Pfinsten bzw. 60 Tage nach Ostern statt.
Der Begriff Fronleichnam stammt kommt aus dem Mittelhochdeutschen. Es verbindet die Worte vron (Herr) und lichnam (Leib), also Leib des Herrn, Im Gegensatz zum heutigen Sprachgebrauch bedeutet das Wort Lichnam aber nicht den toten, sondern - ganz im Gegenteil - den lebendigen Leib.